Auslandstagebuch

Nach einiger Zeit gibt es auch wieder etwas von mir zu hoeren. Nachdem ich 2 Wochen Pears und Apples gepickt hab, sass ich eine Woche ohne Job im Hostel herum. Nur am Samstag habe ich fuer ein paar Stunden Grapes gepflueckt, was ziemlich einfach ist, da man die nur abschneiden muss und in den Bag tun muss. Danach gab es aufgrund des St.Patricks-Days eine von uns organisierte Feier im Hostel mit grossen Dinner bei dem jeder etwas gekocht hat.
Diese Woche habe ich 4 Tage lang pears gepickt und am Donnerstag (letzter Tag) gab es dann vom Farmer Frei-Bier und ein BBQ. Ansonsten gibt es hier aus Donnybrook nichts wirklich nennenswertes zu berichten, ausser dass ich vor 2 Wochen wieder auf eine Bushparty nahe Perth war.

Ich habe nach 2 2-Tages-jobs letzte Woche nun endlich einen Job der fuer mehrere Wochen anhalten wird. Im Moment pfluecke ich Birnen und wegen den knorrigen Aesten sehen meine Arme aus als wuerde ich mich ritzen.
Seit letzter Woche habe ich sogar endlich lebende Kaenguruhs gesehen und nicht nur tote am Strassenrand und auch ein paar Emus.

Die letzten 2 Wochen waren sehr abwechslungsreich. Seit der Abreise der meisten Italiener, ist es im Hostel deutlich stiller geworden. Letzte Woche ging es an einen Fluss mitten im Busch, wo es leider nur so von einer Art Bremsen wimmelte, die uns manchmal im Hostel zusetzen (die Drecksviecher wollen einen die ganze Zeit stechen und lassen sich nicht vertreiben).
Ueber das Wochenende hinweg hatte ich dann kurzeitig einen Job als Plumpicker der jedoch nahc 5 Tagen beendet war. Letzte Woche ging es dann noch mal nach Caple zum Strand und am Samstag zu einer Bushparty (illegale Rave-Partys mitten im Busch). Dort wurde zwar nur Trance gespielt, allerdings war die Party ansonsten so gut, dass ich bei der naechsten wieder dabei bin. Dummerweise hab ich da jedoch meine Kamera verloren, weswegen es Heute oder Morgen mit Ryo nach Bunbury (mit 30.000 Einwohnern die zweitgroesste Stadt von Western Australia) geht um eine neue zu holen.
Seit heute habe ich einen 2-3 Tagesjob wieder als Plumpicker. Mit etwas Glueck bekomme ich bald einen Job als Pearspicker.

Letzte Woche Dienstag gings nach der Arbeit mit 14 anderen zum Peppermint Grove Beach, eine halbe Stunde Autofahrt von Donnybrook entfernt. Eine Viertelstunde nachdem wir ankamen, tauchte 50m vom Ufer entfernt eine Schule von 4 Delphinen auf, von denen einer, in hohem Tempo, in einem Meter Entfernung, um mich und einen Franzosen herum schwamm und dann wieder zur Gruppe zurueck kehrte. Allein das machte es schon zu einem wunderbaren Ausflug.
Am Samstag gab es dann noch einmal ein Party an der BBQ-Area, wobei dieses Mal alle dick eingepackt waren, da nach knap 40 Grad tagsueber in der vorigen Woche, die Temperaturen letzte Woche auf Zeitweise 9 Grad nachts sanken (inzwischen sind es gluecklicherweise wieder ca. 30 Grad tagsueber). Leider war dies auch die letzte Party mit einigen Franzosen und fast allen Italienern, da diese heute zu einem Roadtrip ueber Darwin nach Melbourne aufgebrochen sind.
In der letzten Woche habe ich mir aber noch von einigen etwas Daenisch, Franzoesisch, Irisch und Italienisch beibringen lassen.
In diesem Sinne: Pog mo hón, Je m'en tape le coquillard, For Helvede und Coglione!!!

In Donnybrook laeuft es im Moment super. Vor 2 Wochen war ich mit einer grossen Gruppe von Leuten in Bunbury zum Party machen und hab mich dort mit Julien und Alessandra, die ich aus Perth kenne und die jetzt auf einer Farm in Donnybrook leben, getroffen.
Letzten Donnerstag sind wir zu einem wunderschoenen See (tuerkis-blaues Wasser, von Buschland umgeben) zum schwimmen gefahren und haben dort von Samstag auf Sonntag gecampt (inklusive alkoholreicher Party natuerlich).
Mein Job endet leider diese Woche und da es aufgrund schlechter Ernte an der Ostkueste hier nur von jobsuchenden Backpackern wimmelt, weiss ich noch nicht was ich als naechstes mache. Ich denke darueber nach zur Farm, auf der Julien und Alessandra leben, zu gehen und genau wie die beiden fuer ein paar Wochen Wooving zu machen (5h/d, 6d/w Arbeit, bei freier Kost und Logie). Ich wuerde zwar kein Geld verdienen, aber auch keins ausgeben und koennte die Zeit bis zum beginn der Birnen-Saison ueberbruecken, waehrend ich gleichzeitig noch Tage fuer mein Second-Year-Visa bekomme.
Egal wie es kommt. Im Moment bin ich erst mal gluecklich heir sien zu koennen und wuerde am liebsten mindestens die naechsten 10 Jahre mit reisen verbringen.

Das Wochenende war sehr entspannt. Am Samstag hab ich auf einer fahrbahren Platform Nektarinen gepflueckt und spaeter gab es wieder eine grosse Party am Public Barbeque mit ca. der Haelfte der Backpacker im Hostel. Sonntag war dann Nichtstun angesagt, da es verdammt heiss und schwuel war. Mit einer Gruppe von Italienern und Franzosen gab es eine Wasserbombenschlacht und danach lagen wir fuer den Rest des Tages auf der Wiese im Schatten der Baeume.
Heute war der erste Arbeitstag dieser Woche und es waren gleucklicherweise "nur" 30 Grad. Am Wochenende habe ich uebrigens auch die Entscheidung getroffen mir meine Jobs in ein Formular eintragen zu lassen, damit ich die 88 Tage Regional Work vollbekomme, die notwendig sind um ein Second Year Visa beantragen zu koennen, so dass ich nach dem Studium nicht nur nach Neuseeland, sondern noch ein zweites Mal nach Oz als Backpacker kann.

Das Barbeque am Samstag war klasse. Eine grosse Party mit mehr als der Haelfte der Leute aus dem Hostel.
Nachdem ich Montag und Dienstag dann wieder auf der Warteliste war und mich langweilte, bekam ich Mittwoch einen Job als Nektarinepfluecker. Dieser Job geht evnetuell sogar bis Anfang Februar, so dass ich die naechste Zeit erst mal arbeiten kann! Der Job selbst wird im Lauf des Tages immer anstrengender, da die Temperaturen immer weiter steigen. Beginn ist um 6 Uhr und Ende um 16 Uhr, wobei es insgesamt eine Stunde Pause gibt. Gestern kam dann endlich auch der Scheck (uebliches Bezahlungsmittel hier fuer Jobs) fuer den 3-Tages-Job von letzter Woche ein. Zwar spaet, dafuer waren es dann mit knapp 315$ aber auch deutlich mehr als ich und die anderen erwartet haetten.

Die erste Woche in Donnybrook zog sich ziemlich hin. Abwechslung brachte Silvester, da ich mit ein paar Iren und Englaendern in den Pub ging. Diese Woche gabs dann endlich Arbeit.
Am Montag hab ich mit 2 anderen einem aelteren Ehepaar geholfen ihre Farm wieder klar Schiff zu machen.Dienstag gings dann auf eine andere Farm zum cherrypicking und heute und die letzten 2 Tage war ich mit 2 Italienern und einem Brasilianer auf einer Farm und hab Unkraut aus einem Kuerbisfeld gerupft.
Heute Abend gehts mit einer grossen Gruppe aus Italienern und Franzosen an den nahen Fluss zum Grillen. Mal sehen welchen Job ich naechste Woche bekomme (hoffentlich einen fuer mehrere Wochen).

Gestern bin ich in Donnybrook angekommen und erst mal gab es grosse Ernuechterung. Die Stadt ist ziemlich klein, es gibt nur einen (teuren) Supermarkt, kein Internetcafe und nur einen Geldautomaten von einer regionalen Bank. Zum Glueck gibt es in der Drogerie eine kleine Filiale von Westpac, so dass ich ueber diese an Bargeld kommen kann, sobald ich einen Job habe. Auf den werde ich laut den anderen Backpackern 4-5 Tage warten muessen. Wird eine ziemlich lange Zeit, da es hier verdammt heiss ist und es nichts zu tun gibt. Genug Zeit also um ueber Dinge nach zu denken, ueber die ich eigentlich nicht nachdenken will...

Der Job in dem Restaurant war sehr entspannt, da ich zusammen mit einem Italiener 5 Stunden Hotdogs verkauft habe, dafuer 75$, gratis Getraenke und Essen bekam.
Die letzte Woche war sehr entspannt. Unter anderem war ich mit einer Franzoesin noch einmal im King's Park und hab einen Kangaroo-Burger probiert (schmeckt gar nicht mal so schlecht). Dazu kamen dann natuerlich noch die Weihnachtsvorbereitungen.
Zwar kam hier aufgrund von taeglichem Sonnenschein und Temperaturen von 30-35 Grad nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf, dass fuehrte jedoch trotzdem zu einer klasse Party. Julien (der aktuelle Manager des Hostels) sammelte von jedem der teilnehmen wollte 20$ ein und fuhr am Samstag mit ein paar anderen einkaufen. Am Sonntag wurden dann gegen 12 Uhr Pfannkuchen und 2 Salate, sowie Cocktails vrobereitet und anschliessend von einer 14-koepfigen Gruppe verzehrt. Ca. 2 Stunden spaeter starteten dann auch die Vorbereitungen fuer das Barbeque mit dem restlichen Salat und massenweise Wuerstchen und Steaks. Spaeter gings dann noch zur grossen Leinwand bei der Uni da dort "Santa Conquers The Martians" (im Zuge der Reihe "Hollywood Hall Of Shame") gezeigt wurde, ein grottenschlechter Film aus den 60ern. Da aufgrund der geschlossenen Geschaefte und des grossen Gelages am Vortag, kaum noch Alkohol uebrig war verlief der restliche Abend ziemlich ruhig.
Heute ist mein letzter Tag in Perth da es morgen erst mit dem Zug nach Bunbury und von da aus weiter mit dem Bus nach Donnybrook geht, wo ich mir einen Job als Fruitpicker suchen werde.