Auslandstagebuch

Nach dem Rueckreisemarathon, bin ich nun ein paar Tage wieder in Detuschland.Ich flog 9 Stunden nach LA, verbrachte dort 6 Stunden, flog 10 Stunden nach London, verbrachte dort 7 Stunden und flog schlussendlich noch einmal 1,5 Stunden nach Koeln/Bonn. Innerhalb von 50 Stunden hatte ich nur 2,5 Stunden Schlaf, was fuer einen starken Jetlag und dafuer, dass ich erst ab 2 Uhr nachts einschlafen kann, sorgte. Jetzt wo ich hier bin langweile ich mich zu Tode, da nicht, wie ueblich, jeden Tag Backpacker um mich herum sind, sobald ich das Zimmer verlasse und ich somit nicht weiss, was ich machen soll.
Zurueck blickend kann ich jedoch sagen, dass sich meine Reise gelohnt hat und ich es jederzeit wieder tun wuerde bzw. jetzt schon plane nach dem Studium nach Asien, Neuseeland und fuer mein secon-year-visa nach Australien zu reisen. Ich hab in diesem Zeitraum einen Riesenhaufen Leute kennen gelernt, von denen ich hoffentlich mit den meisten Kontakt halten kann und die mir die Moeglichkeit bieten in den naechsten Jahren in den Ferien durch ganz Europa zu reisen. Auch habe ich mich als Person weiter entwickelt und so viele unterschiedliche Erfahrungen gesammelt, die ich hier in Deutschland entweder niemals oder in einem sehr viel laengeren Zeitraum gemach haette. Von daher bereue ich rein gar nichts, sondern wuensche mir eigentlich nur, dass ich genug Geld haette um mein ganzes Leben zu reisen. Zum Glueck weiss ich, dass die grosse Reise erst nach dem Studium los geht und ich kann es kaum erwarten, bis dieses zu Ende ist.

Nach 2 Wochen ist nun der Moment der Abreise gekommen. In ca. 4,5h werde ich nach LA fliegen, um von da aus, ueber London, zurueck nach Deutschland zu reisen.
Die letzten tage auf Rarotonga waren sehr entspannend. Mittwoch und Donnerstag absolvierte ich noch jeweils 2 Tauchgaenge und die Sichtweite war wieder atemberaubend! Gestern habe ich mir das oertliche Nachtleben angeschaut, da die meisten Leute hier nur Freitags ausgehen. Es war ein sehr netter Abend, an dem ich ein paar Leute wieder getroffen habe, die ich letzte Woche kennen gelernt hatte und an dem ich neue Leute kennen gelernt habe.
Jetzt gehts es auf zum letzten Flugmarathon bevor ich wieder in Deutschland bin.

So, ich habe das PADI Open Water Dive Certificate und ich habe es in nur drei statt vier Tage geschafft! Da es so einfahc war mich zu unterrichten wurde mir dann auch gleich gesagt, dass extra Tauchgaenge fuer mich nur 100 NZ$, statt der ueblichen 140 NZ$ kosten werden. Ich werde deshalb wohl naechste Woche noch 2 Tauchgaenge buchen. Die bisherigen waren jedenfalls atemberaubend. Bei den ersten drei war zwar "nur" ca. 30m Sichtweite, beim vierten jedoch 40-45m!, was der ueblichen Sichtweite hier im Winter entspricht!!!
Wandern gehen konnte ich leider noch nicht, da es bisher jeden zweiten Tag (oder nachts) regnet, weswegen es nicht ratsam ist wnadern zu gehen, sondern zu warten, bis es ca. 11,5 Tage trocken war. Allerdings habe ich ja auch noch eine Woche zeit.

Die Radtour um die Insel am Montag war zwar etwas ermuedend, nach 2 Tagen reisen und einem Tag krank im Bett liegen, lohnte sich aber, da ich von allen Seiten der Insel wunderschoene Ausblicke aufs Meer und die Berge hatte. Am Dienstag war ich zusammen mit einem anderen Deutschen schnorcheln und heute hatte ich den ersten Tag des PADI Open Water Dives. Ich hab heute den meisten Theorie-Kram und alle Pool-Dives erledigt, so dass ich morgen, gutes Wetter vorausgesetzt schon mit den open water dives beginnen kann und eventuell schon nach 3 Tagen fertig werde. Auf die Tauchgaenge bin ich schon gespannt, da mein Tauchlehrer meinte, dass man hier oft ca. 50m Sichtweite hat!!!!!!!!

Kurz gesagt: Ich bin im Paradies. Hab zwar eine kleine Erkaeltung aus Byron Bay mitgebracht, weswegen ich gestern nichts gemacht habe, aber heute geht es mir schon deutlich besser.
Die Insel ist wunderschoen: weisse Straende, umgeben von einer Lagune und in der Mitte ein kleines Gebirge, von vulkanischen Ursprung, mit Dschungel bedeckt. Die ganze Insel misst im Umfang ca. 32qkm. Die Cook Islands generell liegen auf einer Flaeche von 2,25Mio. qkm, von denen aber nur 415qkm Landflaeche sind. Die meisten Touristen kommen nur hier nach Rarotonga, weswegen die meisten Inseln nur von Polynesiern bewohnt (oder unbewohnt) sind. Ich weiss jetzt schon, dass ich noch mal hier her muss um z.B. Aitutaki zu besichtigen. Die Bilder davon sind noch umwerfender als die von Rarotonga.
Heute habe ich erst mal Essen (teuer weil importiert) und eine Schnorchel-Ausruestung eingekauft und werde als naechstes eine Tour mit dem Rad um die Insel machen. Ausserdem werde ich nach Moeglichkeit schon heute meinen Tauchkurs buchen. Ausser diesem werde ich wahrscheinlich noch 1-2 weitere Tauchgaenge machen, viel schnorcheln und den Cross Islands Walk durch die Insel machen.

Die vergangene Woche in Byron Bay war klasse!!! Zwar musste ich online einiges erledigen (Flug/Bus/Hostel buchen, Geld vom australischen aufs deutsche Konto ueberweisen,...), hatte aber dennoch genug Zeit regelmaessig an den Strand zu gehen, der zwar eine starke Stroemung hatte, aber auch ziemlich hohe Wellen, weswegen ueberall Surfer waren. Allerdings habe ich durch das viele Feiern mehr Geld als geplant ausgegeben, weswegen ich die letzten 3 Tage etwas sparmsamer verbracht habe. Gelohnt hat es sich trotzdem, z.B. fuer die Full-Moon-Party am Montag im Cheeky Monkeys (unter anderem war ich auch im Cocomanga's, Woodys, Great Northern,...).
In der Nacht von Freitag auf Samstag ging es dann mit dem Greyhoundbus nach Sydney, wo mir zwei Estinnen, die ich noch aus Perth kenne, die Stadt zeigten.
Die letzte Nacht verbrachte ich hier am Flughafen. Beim Check-In vor knapp einer Stunde kam erst mal Panik auf, da die dumme Tante von der Travel-Agency zwar meine Flugdaten geaendert hatte, diese aber nicht aufs Ticket uebertragen hatte und mir zuerst gesagt wurde ich muesste das berichtigen. Gluecklicherweise konnten sie mir kurze Zeit spaeter die Daten am Flughafen aendern, so dass ich doch noch fliegen kann. Im Moment sitze ich im Wartebereich und werde gleich durch die Sicherheitsschleuse gehen.
Und uebrigens: dank der Datumsgrenze, die ich passieren werde, fliege ich hier Sonntag morgens los und komme Samstag abends an!!!!! :D

Gestern bin ich in Byron Bay angekommen. Der Ort ist so gut, wie mir alle berichtet haben. Alle sind entspannt und es herrscht eine Hippie-maessige Atmosphaere. Leider habe ich zu spaet erfahren, dass dieses Wochenende in Nimbin (1 Stunde entfernte Hippie/Kiffer-Stadt) das bekannte MardiGrass-Festival ist, sonst waere ich dort auch hingefahren, wie ein Freund von mir.
Heute werde ich erst mal an den Strand gehen und schaue dann weiter. Jede Nacht wird hier gefeiert, allerdings laeuft in allen Clubs die selbe (schlechte Musik). Mal sehen ob es da Alternativen gibt.

Die letzten Tage in Perth sind noch einmal richtig gut verlaufen. Ich konnte mit Fatimas (Australierin bei der ich gewohnt habe) Gitarre spielen und hab noch ein paar nette Leute kennen gelernt. Desweiteren war ich gestern noch mal mit Fatima CDs kaufen und habe mir Dream Theater- und Misfits-Alben zugelegt. Nur das Essen war vergleichsweise teuer, da wir fast immer auswaerts gegessen haben (dafuer konnte ich umsonst wohnen; auch nicht schlecht.)
Gestern abend brachten mich dann Fatima und ihr Freund zum Flughafen, von wo ich den Flieger nach Brisbane genommen habe. Mein erster Eindruck heute von Brisbane: zu gross und zu unuebersichtlich, erinnert mich vom Aussehen aber etwas an London. Am Samstag fahre ich hoechst wahrscheinlich weiter nach Byron Bay wo ich einen Franzosen, den ich letztes Jahr in Perth kennen gelernt habe, treffen werde.

Am Freitag war ich bei einer neuen ziemlich guten Metalparty und am Abend darauf wieder bei einem Konzert von Kickstart.
Seit gestern wohne ich nun bei einer Freundin 10 km noerdlich vom Stadtzentrum von Perth zusammen mit 3 anderen Australiern. Gestern habe ich meinen FLug gebucht und werde am Mitwoch Abend nach Brisbane fliegen.

So nach mehr als einem Monat kommt auch wieder ein Blogeintrag:
Die letzten 5 Wochen habe ich auf einer Farm gearbeitet und dort vor allem Watermelons gepickt, hatte aber auch andere Jobs wie Zaeune reparieren/bauen/abreissen, Vieh treiben und Planen aus dem Feld ziehen. Alles in allem war es eigentlich ein ganz netter Job, da Abwechslung garantiert und das Farmerpaar auch sehr nett war.
Vorgestern bin ich aus Donnybrook abgereist und bin nun wieder fuer ein paar Tage in Perth. Es war hoechste Zeit abzureisen, da es immer kaelter wurde (vor allem nachts), es immer weniger Jobs gab und immer mehr andere Backpacker abgereist sind. Am letzten Wochenende bin ich allerdings noch mit einem Italiener und ein paar Franzosen Paintball spielen gegangen.
Gestern habe ich ein paar Freunde wieder getroffen und morgen ziehe ich fuer ein paar Naechte ins Haus einer Freundin, die hier in Perth wohnt, bevor es naechste Woche mit dem Flieger an die Ostkueste geht.